Weihrauch bzw. Olibanum ist das Harz des Weihrauchbaums, das in erster Linie für religiöse und jetzt auch wieder vermehrt für medizinische Zwecke eingesetzt wird. Boswellia (Weihrauch) war schon vor Jahrhunderten wegen seiner positiven Effekte bei der Behandlung von entzündlichen Erkrankungen bekannt. In Ägypten wurde Weihrauch auch als Gottesduft oder „der Stoff, der göttlich macht“ bezeichnet. Der Weihrauchbaum gehört zur Familie der Balsamgewächse. Die Stammpflanze ist primär in Indien verbreitet. In Somalia, Eritrea und Äthiopien ist der afrikanische Weihrauch beheimatet, der arabische Weihrauchbaum in Südarabien.
Boswellia serrata ist eine Boswelliaspezies, die in Indien beheimatet ist. Die meisten wissenschaftlichen Untersuchungen wurden mit dem Weihrauch-Harz von Boswellia serrata (Indischer Weihrauch) durchgeführt. Somit gilt Boswellia serrata als die am besten untersuchte Weihrauchspezies. Die Gewinnung erfolgt durch Einschneiden der Rinde des Stamms und kräftiger Äste der Weihrauchbäume. Dabei tritt ein Milchsaft aus, der zu Gummiharz erhärtet. Das Harz beinhaltet ätherische Öle (5–9 %), Harzsäure (15–16 %), ätherunlösliche (25–30 %) ätherlösliche (45–55 %) Bestandteile.
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